Der Kontakt unter den Welpen
intensiviert sich immer ausgeprägter. Aus den zufälligen Begegnungen beim Drängeln an Mamas Milchbar ist nun endgültig eine bewusste Kontaktaufnahme untereinander geworden. Die Kleinen
beschnuppern sich gegenseitig, zwicken sich spielerisch und knabbern und lecken sich.
In den nächsten Tagen werden die Welpen diesen
sozialen Kontakt mehr und mehr forcieren und weiter lernen, was sie eigentlich sind.
Wenn man vorsichtig mit dem Finger über den Rand
der Gaumenplatte fühlt, kann man es spüren - langsam brechen die Milchzähnchen durch. Es wird Zeit das sie auch etwas zu tun bekommen, Zeit für die Nahrungsumstellung.
Mamas Aufgabe - die Welpen mit Nahrung zu
versorgen – nimmt nun stetig ab. Bei 10 hungrigen Mäulchen ist das auch dringend von Nöten.
Die Welpen können das Absetzen von Kot und Urin
nun eigenständig steuern. Daher ist das Massieren der Bäuche nicht mehr nötig. Mama Darcy sorgt jedoch auch weiterhin für Sauberkeit, indem sie die Welpen putzt.
Um die Basis für eine Sozialisierungsfähigkeit
der Welpen zu legen, wurden sie von ihrem ersten Lebenstag intensiv an den Menschen gewöhnt. Durch den mehrfachen, täglich hergestellten Kontakt „Welpe/Mensch“, wie z.B. in der Hand halten und
streicheln, sich beschnüffeln/abriechen lassen, sich vom Welpen lecken lassen, bekommt der Welpe die ersten sozialen Reize von verschiedenen Menschen.
Um den gesteigerten Energiebedarf der Welpen zu
decken, werden die Kleinen ab sofort an die Zufütterung gewöhnt.
Aber das ist nicht so einfach wie es sich anhört. Bisher konnten die Welpen nur aus der Zitze trinken, indem sie daran saugen. Für das Essen aus dem Napf müssen sie jedoch die Nahrungsaufnahme
mit der Zunge lernen.
Wir
fangen mit Welpenmilch und Brei an, um das Trinken und Schlecken zu üben. Auch die erste Portion Tatar haben alle hervorragend vertragen. Später gibt es dann spezielles Welpenfutter, um so
zusätzlich das Kauen mit ihnen üben.
Für die Welpen beginnt nun eine wichtige Zeit.
Die angeborenen Auslösemechanismen, wie z.B. das Zitzensuchen werden nun um vielfältige Lernvorgänge erweitert.
Ein neugeborener Welpe weiß z.B. nicht dass er
ein Hund ist.
Klingt lustig, ist aber so. In dieser sensiblen Phase seines Lebens führt nur der lang andauernde und sehr intensive Kontakt mit der "Prägungsart" zu einer guten Prägung und Bindung. Daher ist
die Erziehung der Hundemama genauso wichtig, wie der Kontakt zum Menschen, den der Welpen ja letztendlich als natürlichen Bestandteil seines Rudels annehmen soll.
Die Welpen haben jetzt ihren viel zu großen Kopf
besser unter Kontrolle und das Stehen und Laufen wird immer sicherer.
Die Geschwister benagen sich nun auch gegenseitig; die Öhrchen, die kleinen Pfoten oder das Geschwisterchen wird am Schwanz festgehalten, kann so nicht weg und plumpst um. Einfach nur köstlich
anzusehen!
Man kann Stunden bei den Welpen verbringen und zuschauen; es macht regelrecht süchtig.
Heute ist Tag der Mama - sie leistet Großartiges.
Du bist die beste Mama der Welt !!!!!!!!!!